OKULARHEIZUNG



Okularheizung       Okularheizung

 

 Wer kennt nicht die Probleme, wenn einem bei bestem seeing die Okulare beschlagen.

Um der Lage Herr zu werden habe ich in meinem Okularkoffer eine Heizung installiert, damit ich bei bedarf die guten Optischen Stücke leicht beheizen kann.

Wer da sagt: "beim Teutates, die Optik soll doch Umgebungstemperatur haben, damit ich die beste Bildqualität erreiche," der irrt, denn was nützt mir das teuerste Nagler wenn ich nur noch beschlagenes Glas betrachten kann.

 

Hier also eine kleine Bauanleitung:

Ich habe mir aus einer Aluminiumplatte die erforderlichen Teile ausgeschnitten und teilweise um 90° gekanntet. Natürlich gehen auch fertige Profile aus dem Baumarkt.

Als Wärmequelle hab ich mich für zwei Heizfolien aus dem Hause Conrad entschieden.

Damit die Okulare gepolstert aufbewahrt werden bediente ich mich eines DIN A4 großen Bogens Moosgummi, welches in jeder Bastelecke in Baumärkten 
zu erwerben ist.

Aufbauprinzip der Okularheizung

Die Heizfolien ( je 12 Volt, 12 Watt ) hab ich in Reihe geschaltet um eine Gesammtleistung von : "nein nicht 24 Watt oder 6 Watt" sondern 3,6 Watt 
zu erreichen. Das Ohmsche Gesetz versagt bei Heizleitern leider, so das 
man sich lieber eines Meßgerätes bedienen sollte.

Die Leistung reicht vollkommen aus um 8 Okulare nicht erfrieren zu lassen.

Die Aluminium Platten und Winkel hab ich dann zusammen mit den beiden

Heizfolien in sandwich Bauweise zusammengepoppt und anschließend mit 
dem Moosgummi umklebt.

Okularheizung

Das Ganze ist jetzt in meinem Okularkoffer integriert. Seitdem haben sich meine Okulare nie wieder eine Erkältung zugezogen.

 





  ©  Helge Schlinzig